Von Geburt an ohne Windeln

Abhalten – Die Alternative zu Windeln. So funktioniert’s!

Schritt 1

Beobachten & Signale lernen

In typischen Situationen, wie z.B. nach dem Stillen, und mit den Signalen deines Babys findest du den richtigen Zeitpunkt fürs Abhalten.

Signale können sein:

  • strampeln
  • meckern
  • Grimassen schneiden
  • plötzlich still sein

Typischen Situationen sind:

  • morgens nach dem Aufwachen
  • nach dem Mittagsschlaf
  • nach dem Wickeln
  • nach dem Tragen
  • während oder nach dem Stillen
  • vor oder nach dem Essen

Schritt 2

Ort & Position wählen

Das Badezimmer ist ein beliebter Ort, um das Baby abzuhalten. Aber trotz bequemer Abhalteposition mag dein Baby dort vielleicht nicht sein und streckt sich durch. Im Kinder- und Wohnzimmer ist es nämlich heller, alles ist bekannter und die Geräusche sind anders.

Fürs Abhalten deines Babys kann jedes andere Zimmer deiner Wohnung genutzt werden. Es muss nicht immer der gleiche Ort sein. In der ersten Zeit ist das Töpfchen ein wichtigerer Signalgeber für „jetzt kann ich Klein und Groß machen”, als ein fester Ort.

Schritt 3

Was tun während des Abhaltens?

Um das Ganze ein wenig zu vereinfachen, kannst auch du deinem Baby ein Signal geben. Ein sogenanntes Schlüsselsignal, bei dem dein Baby versteht, dass es jetzt machen kann. Wenn du dein Baby ausgezogen hast und es in der richtigen Abhalteposition über einem Behälter ist, gibst du ihm ein bestimmtes Zeichen.

Viele Eltern nutzen hierfür bestimmte Geräusche oder Töne, wie beispielsweise ein "pfffffffff" oder "ssssssssssccchhhhhhhhhhh". Es sollte immer das gleiche Geräusch sein, damit dein Baby es mit seinem Ausscheiden koppelt.

Die 5 wichtigsten Abhalte-Positionen

Wichtig bei allen Positionen: Der Kopf und der Rücken des Babys müssen gut gestützt werden, am besten mit dem eigenen Körper.

Über dem Waschbecken, der Toilette oder der Badewanne abhalten

Liegende Windelfrei-Abhalteposition für Neugeborene

Während des Stillens abhalten

Im Schoß abhalten

Draußen & unterwegs abhalten

Ein Blick zurück

Woher kommt das Abhalten?

Es ist nicht selbstverständlich, dass Babies immer in die Windel machen. Säuglinge haben ein natürliches Sauberkeitsbedürfnis und mit etwas Übung können Eltern an bestimmten Signalen erkennen, wann ihr Kind muss. 

Auf English heißt es deshalb auch Elimination Communication oder EC. Anstatt die Kinder daran zu gewöhnen, es einfach laufen zu lassen, kann man schon kurz nach der Geburt versuchen, sie abzuhalten. 

Das bedeutet, man hält das Baby einfach über einen Behälter und fängt die Ausscheidungen dort ab. Darum nenn man Abhalten auch Ausscheidungskommunikation.

Altes Wissen neuentdeckt

Vor der Erfindung der Plastikwindel war das Abhalten von Säuglingen durchaus üblich. In einem Elternratgeber von 1914 heißt es: 

"Es ist vielmehr alles Augenmerk darauf zu lenken, zur Stelle zu sein, bevor das Kind sich schmutzig macht. Bei einiger Aufmerksamkeit wird man an der Unruhe des Kindes lernen, selbst nachts, rechtzeitig zur Stelle zu sein. Eine sorgsame Mutter kann schon das Kind
 im 3. Monat völlig 'stubenrein' erhalten".

Das Asiatöpfchen

Nicht nur Naturvölker verzichten auf auslaufsichere Pampers: Weltweit ist jedes zweite Kind vor dem ersten Lebensjahr sauber. 

Denn Windeln sind in Afrika, Asien, Lateinamerika und auch in Osteuropa nicht der Regelfall. Dort kennt jeder das "Asiatöpfchen", ein Gefäß, das sehr günstig und leicht erhältlich ist.

Die Zukunft des Töpfchens

Das Easypisi ist die Weiterentwicklung der einfachen Töpfchen und ist zur Zeit das erfolgreichste Mittel um Babys abzuhalten. Durch die monatelange Optimierung der Form ist ein sehr bequemes Abhalte-Töpfchen entstanden, das sowohl für Neugeborene als auch für Kleinkinder bis etwa 24 Monate passt.

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